hab mich gerade angemeldet, will hier kurz einen Teil meines Buches vorstellen und dann andere Texte lesen und kommentieren.
Es ist noch nicht viel, aber mal sehen ob jemand überhaupt "mehr" lesen möchte.
District Lane
Dichter als du denkst
Prolog
Ich schüttelte heftig meinen Kopf, meine Haare trafen hart auf mein Gesicht. Die Augen hielt ich fest geschlossen. Tränen rannen an meinen Wangen hinab, ich klammerte mich fest an das Bein meiner Mutter. Ein kalter Blick traf mich, als ich zu ihr aufschaute. Sie sagte nichts, schob mich von ihrem Körper und drückte mich der alten Dame in dem schmutzigen Kleid in die Hände. Ich schrie, es war vergebens. Meine Mutter hat mich in ein Waisenheim abgeschoben. Und das obwohl wir glückliche 6 Jahre hatten. Eine Pferdekutsche fuhr an mir vorbei, meine Mutter würdigte mich keines Blickes, und Mistress Wetherby schob mich sanft ins Heim.
Drinnen war alles kalt und spartanisch eingerichtet. Ich hörte Kinder weinen, einige lachen, und einige saßen stumm und apathisch auf dem Boden. Doch die Mistress schob mich weiter, bis in einen großen Raum mit Webstühlen. Ich solle etwas arbeiten, sie sagte mir noch wie viel ich zu schaffen hatte und schloss dann die Tür ab. Einige andere Kinder waren schon hier und arbeiteten hart. Doch ich rührte mich nicht, schrie innerlich vor mich hin und ließ die Tränen auf das Holz des Webstuhls fallen.
Kapitel 1
Ich wusste gar nicht mehr genau wie und wann ich in das Kinderheim gekommen war. Irgendwann war ich einfach da gewesen und erst ab dort fingen meine Erinnerungen an. Die schon etwas betagtere Dame, die das Heim leitete, war von mir stets begeistert. Aber ich strengte mich auch an. Nur einmal hatte ich miterlebt wie es Schläge hagelte, weil die Arbeit nicht schnell genug erledigt wurde. Ein schrecklicher Anblick für eine etwa 4jährige. Ich lernte schnell, wurde immer geschickter und bald war ich selbstständig. Warum die Heimleiterin mir dann ein Haus kaufte, war mir noch immer rätselhaft. Aber ich hatte eine Zukunft, also warum sollte ich sie fragen? Je früher ich hier raus war, desto schneller konnte ich mein eigenes Leben beginnen. Nur brauchte ich Geld.
Alles was ich besaß ließ sich in eine schmale Tasche stecken. Edle Kleider besaß ich nicht, Möbel konnte ich mir nicht leisten. Nun stand ich also mit zwei Kleidern, einem Buch, einigen Kleinigkeiten und ein paar Lebensmitteln vor meinem Haus in der District Lane. Es wirkte surreal. Ein Waisenkind bekam ein Haus, ohne etwas zurück zahlen zu müssen.
Ich atmete ein und schloss die Tür auf. Im Vorraum roch es nach Holz. An den Wänden war es bis zur Decke gestapelt. Ja, Mistress Wetherby hatte vorgesorgt.
Ein Geräusch ließ mich zusammen zucken. In der schmalen Küche hatte sich etwas bewegt. Eine Maus? Zögernd machte ich einen Schritt, lugte um die Türzage und schrie erschrocken auf. Vor dem knisternden Kamin saß ein Junge. Er hatte gerade einen Holzscheit hineingeworfen. Doch er wirkte gelassen, als ich ihn anschrie.
Mir fehlten die Worte. Der Junge war aufgestanden, hatte mich auf die schmale Holzbank geschoben und warf noch einen Holzscheit ins Feuer. Da mir nichts einfiel, was ich hätte sagen können, schrie ich einfach noch mal.
„Kannst du bitte etwas leiser sein? Ich hatte in der Nacht kaum Schlaf.“, sagte er mit einer wunderbaren und klaren Stimme. Er hatte hübsches, bis zum Kinn gehendes schwarzes Haar, das in leichte Locken fiel. Seine Kleidung war edel und ich war mir sicher, dass es einen Grund hatte, dass er in einem Haus in der District Lane saß.
„Was machst du in meinem Haus?“, fragte ich schüchtern und vergaß jegliche Höflichkeit. Der Junge war mindestens fünf Jahre älter.
„Auf Wetherbys Wunderkind warten. Das bist doch du oder?“
Verwundert hielt ich in jeder Bewegung, an die ich gerade dachte, inne. Wunderkind? Ich?
Wunderbar in von geliebten Personen verlassen werden.
Eine Pferdekutsche hielt vor meinem Haus. Der Junge stand auf, zog mich von der Bank und schob mich aus der Tür heraus. Ich protestierte doch er war stärker.
Das ist natürlich nicht das vollstädige 1.Kapitel.

was meinst du damit ?
amp; bin nicht so ganz die Leuchte dadrin