Tintolino hat geschrieben:Sorry bin etwas unvorbereitet bei euch hereingeschneit... und ebenso unvorbereitete Texte eingestellt. Das ist nicht fair und Zeitverschwendung für euch, das zu lesen.
Wieso?
Die Foren "Gedichte" und "Texte" sind als
offene Textwerkstatt gedacht und daher können dort gern unfertige / unausgereifte / unvollkommene / hin und wieder auch peinliche Arbeiten eingestellt werden. Ich mache das selbst genauso und poste oft die Rohfassungen. Natürlich ist die Kritik, der man sich damit aussetzt, oft etwas unangenehm. Aber das gehört auch zum Lernprozess dazu. Also setz' deinen Perfektionismus ruhig auf Diät und geh die Sache genauso locker und offen an, wie du sie angefangen hast. Des passt scho.

Das Gedicht würde ich am liebsten wieder löschen, finde es selber schlecht. Weitere Beiträge stelle ich mit Bedacht und überarbeitet rein, versprochen
Texte zu löschen, empfinde ich persönlich immer als die tragischste Variante, um mit Kritik umzugehen. Ich würde einem Kritiker niemals die Genugtuung verschaffen, ein Gedicht von mir zu "zerstören". So grottig es auch sein mag. Wenn man sich nicht zum eigenen Trash bekennt, kann man auch nicht frei atmen und kreativ sein. Es kann auch niemals der Sinn von Kritik sein, anzuklagen, schuldig zu sprechen und hinzurichten, sondern Überarbeitung, Weiterentwicklung, Bessermachen beim nächsten Mal. Außerdem gibt es auch immer eine zweite Meinung, die
den Kritiker, der sich auch schon oft geirrt hat, vielleicht Lügen straft. Wenn man aber den Text voreilig gelöscht hat, bringt man sich selbst um diese zweite Meinung.
Und genau deshalb finde ich deine Reaktion auf die Kritik von H. Eiter absolut vorbildlich.

Lieben Gruß,
[) i r k
"du trittst da fast in die fußstapfen des unseligen dr goebbels und seiner zensur und verdammungsmaschine." (Ralfchen)