Im Zug

[Flock]

Draußen ist es Nacht, dunkel; drinnen dieses Licht irgendwie zu hell und doch dunkel-siffig so wie der Zug in dem ich sitze. Ich habe ein ekliges Völlegefühl vom Überessen; den ganzen Tag Diät gehalten und plötzlich kam es über mich was sich schon lange vorher angekündigt hat. Mir ist schlecht, richtig kotzübel. Ein paar von den Leuten im Zug haben mich gerade noch mit den vor Fett triefenden Pommes gesehen. Was sie wohl denken? Wahrscheinlich ist es ihnen egal, aber mir nicht. Dieses Gefühl beim Blick in die Augen der anderen. Sehe ich Abscheu? Bin ich abscheulich? Ich fühle mich schmutzig vom Essen - vom Überessen - von meinem fetten Körper. Jedes Gramm Fett an mir ist wie kiloweise Dreck. So sitze ich in der Bahn, doch sie will nicht ankommen. Dabei muß ich orgen früh raus. 7 Uhr aufstehen! Für mich ist das früh auch wenn die 6 Uhr 30 6 Uhr 5 Uhr oder 4Uhr müde darüber lächeln würden. Ihr habt es euch selber ausgesucht. Genau wie ich meine Fressanfälle.
Endlich HBf. Ich überlege ob ich mir noch was zu Essen kaufen soll. Automaten, MCDonalds und Kiosk haben die ganze Nacht offen. Ich bin vollgefressen undtrotzdem ist er da dieser Drang noch etwas zu essen etwas in mich hinein zu stopfen.
Draußen sehe ich so ein fettes Monster. So will ich nicht aussehen. Bin ich schon so? So will ich nicht sein. Ein Guter Grund nichts weiter zu essen.
Endlich fährt der Zug weiter.
Ein Securitytyp - Südländer - ermahnt mich die Füße vom Sitz zu nehmen. Ich tue was er sagt ohne etwas zu sagen. Ich fühle mich schwach. Schon ist der zweite Securitytyp da. Ein Türke und ein Neger. Ich bin fix und fertig. Mein Magen wiegt zentnerschwer.
Diese Secruirityleute haben auch nichts zu tun. Der Eine setzt sich und füllt irgendwelche Kreuzworträtsel aus. Der andere steht nur da. Verdienen tun sie auch nicht viel. Kein Job wie ich ihn mir wünschen würde. Doch jetzt wünsche ich mir nurnoch eins: Mein Bett.