Ich lief die Straße entlang, der Regen prasselt auf mich. Eine Träne rinnt über meine Wange. Wie konnte sie nur so etwas sagen? Was habe ich ihr getan? Manchmal frage ich mich wirklich was ich Falsch mache. Ich lief weiter. Es tat gut den Regen zu spühren, langsam kamen alle meine Tränen aus mir heraus und meine ganze enttäuschung. Ja, dann es war keine Wut, es war einfach nur enttäuschung. Ich wischte mit meiner Hand über meine Wange. Doch sofort floss wieder eine Träne darüber, die schließlich zu Boden tropfte. Warum müssen alle immer sagen: Du hättest es so machen sollen! Wie ich solche sätze hasse. Es ist vergangenheit und so sehr man es sich auch wünscht man kann es eben nicht mehr ändern. Ich will an etwas anderes Denken, doch all das fließt einfach dur mein GEhirn. Ich kann den Gedanken nicht befehlen aufzuhören, denn sie sind nun mal da,...in meinem Kopf.
Ich setzte mich unter einen Baum, hier wo der Stein noch trocken war und fuhr durch meine Haare, dann wischte ich über mein Gesicht. Wieder kam ein Tränenschwall aus mir herraus. Plötzlich setzte sich jemand neben mich. Es ist ein Junge, ich hätte aufstehen können und weg gehen, noch heute weiß ich das. Doch das ist passiert und ich kann es nicht ändern. Doch noch heute bin eich ebenfalls froh, DASS es überhaupt passiert ist. " Warum weinst du?", fragte er. Ja warum weine ich? Was sollte ich auf diese Frage schon antworten. Wegen allen, weil mich alle verletzt haben. Weil meine beste Freundin eine dumme Kuh ist, und hinter meinem rücken über mich lästert? Weil diese Lehrerin mich vor der Ganzen Klasse bloß stellt? Weil ich eine 6 in der Physikarbeit habe? Weil mein Vater ein Verbrecher ist? Ja darum weine ich. Weil mein Leben, eine beschissene Ruine ist und nun nach und nach in sich zusammen fällt. Der Junge sah mich fragend an. " WIe heißt du?" fragte ich ihn und wischte mir die Tränen weg. "Amir" antwortete er leise. " Das ist ein schöner name." ich rückte etwas näher zu ihm hin. Und dann sprudelte die Ganze geschichte aus mir herraus. Und Amir hörte zu, er war der erste der mir heute zuhörte ohne mich zu unterbrechen, dem nicht plötzlich etwas anderes viel wichtiger war. Ich sah in seine Augen und diese grünen Augen, wirkten so kraftvoll. Er sah so hübsch aus, und ich spührte wie es in meinem Bauch kribbelte. Er stand auf: " Ich muss jetzt wieder gehen, meine Geschwister warten....wie heißt du?" Ich stand ebenfalls auf und zusammen gingen wir ein Stück die straße entlang. " Lillian, sag aber Lilly." er nickte. Dann streifte sein Arm meinen. Und wir gingen in getrennte richtungen.
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