Intelligenz als Beschäftigung
Verfasst: 09.03.2010, 22:23
Intelligenz als Beschäftigung
„Ich beneide geistig zurückgebliebene Menschen!“
Nach diesem Satz wird sich, denke ich, fast jeder denken: „Wie krank muss man sein um so einen Müll zu schreiben, der Autor kann froh sein das er selbst nicht zurückgeblieben ist!“
Aber bevor du vorurteilst was meine geistige Leistungen angeht lass mich erklären, was mich dazu bewegt hat diese Zeilen zu schreiben:
Es war ein ganz gewöhnlicher Tag mit allen Problemen und allem Stress den ein Tag im Leben eines Menschen in dieser Welt wiederfahren kann. Allerdings begab sich eine Situation auf meiner Heimfahrt von der Arbeit die mir ganz schön zu bedenken aufgab. Ich saß im letzten Abteil des Zuges, als ein vollbärtiger Mann das Abteil betrat. Dieser trug eine sehr jugendlich aussehende Frauenjacke mit Pelz und eine ebenfalls bepelzte Damentragetasche. Er war meinen Schätzungen nach alle Mals über 30 und sah abgesehen von seiner Bekleidung, relativ normal aus.
Er stand neben mir und schaute aufgeregt um sich. Dann ging er weiter. Eine junge Frau mit fast der gleichen Jacke bemerkte ihn und fing an zu lachen. Sie war am Telefonieren und natürlich erzählte sie sofort ihrer Gesprächspartnerin wie lustig sie es fände dies gesehen zu haben. Der Mann setzte seinen Weg fort und ging stumm weiter.
Einige Minuten später sah ich, dass der seltsam Gekleidete einige Sitze vor mir entfernt Platz genommen hatte und eine Zeitschrift wälzte und sich dabei völlig verkrampfte. Plötzlich fing er an eigenartige Stimmen von sich zu geben. Er hatte eine sehr hohe Stimme und jaulte nur vor sich hin. Nach einer Weile erkannte ich, dass er auf jeden Fall aufgrund von Freude diese Laute ausübte, da sich diese nach und nach zu einer seltsamen Lache entwickelten.
Plötzlich ertönte eine noch lautere Stimme, denn ein junger Mann wollte ihn ruhig stellen und machte ihm dies sehr laut und deutlich klar.
Der Zug war inzwischen fast bei der Haltestelle angekommen an der ich aussteigen musste und ich knüpfte meine Jacke zu und begab mich Richtung Türanlage.
Der Mann saß direkt neben den Türen und beobachtete genau wie ich mich dieser näherte.
Als ich vor der Tür stand und nur noch auf den Moment der Ankunft wartete sah ich zurück, dem Mann direkt in die Augen. Dieser sah mich genau an und lächelte stumm. Aufgrund seines Gesichtsausdrucks war mir in diesem Moment zwar völlig klar, dass er geistig zurückgeblieben war, allerdings beeindruckte mich seine fröhliche Art der Maßen, das ich einfach zurücklachen musste, ohne wirklich einen klar durchdachten Grund dazu zu haben.
Nun denkst du bestimmt ich hätte noch nie zuvor einen Behinderten gesehen und ich hätte deshalb so reagiert, aber dies stimmt nicht. Ich habe zuvor bereits Begegnungen dieser Art erlebt und mein Wissen über solche Menschen ist nicht minderwertiger als das eines jeden anderen. Aber in diesem Moment in dem ich ganz andere Sorgen und Probleme hatte, war diese Begegnung so überwältigend und zugleich schockierend, dass ich es kaum mit Worten ausdrücken kann. In diesem Moment erschuf ich in meinen Gedanken einen Satz.
„Ich beneide geistig zurückgebliebene Menschen!“
Ich finde es Beneidenswert wie unbekümmert und fröhlich dieser Mann durch sein Leben geht. Ihn kümmert es nicht wie andere Menschen von ihm denken, er ist fröhlich ohne speziellen Grund. Er ist nicht dauerhaft an schlecht Gedanken gefesselt die einem jede Laune verderben können. Ich für meinen Teil bin mir immer bewusst was es im Leben für schlimme, traurige und grausame Dinge gibt. Es ist wie ein Fluch höchst Intelligent zu sein, denn man ist immer mit Negativen Gedanken beschäftigt und wenn es wirklich ausnahmsweise nichts Negatives gibt, ist man doch immer noch nur mit Denken beschäftigt. Auch bei schönen Dingen gibt es gut durchdacht trotzdem irgendwie eine negativ zu betrachtende Seite. Wenn ich mir vorstelle was ich in meinem Leben bereits alles unternommen habe um mich der Gesellschaft anzupassen und ein Teil von etwas zu sein, dann werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Jeder lebt unter Einfluss von so vielen Dingen ohne es überhaupt zu merken geschweige denn es zu wissen. Doch dieser Mann ging mit seiner Frauenkleidung einfach so durch den Zug und interessierte sich einen Dreck dafür was die Dame am Telefon über ihn erzählte oder wie leichtsinnig ein Mann versuchte ihm die gute Laune zu verderben. Er ist völlig unabhängig von Gesellschaftlichen Stufen, Regeln und Einschränkungen. Er ist einfach da und lebt sein Leben. Und das alles nicht weil er Entschlüsse gefasst hat individuell zu sein, sich abzugrenzen, gegen alle Regeln zu leben oder jemandem versucht etwas zu beweisen. Nein. Sondern weil er es einfach macht. Er kann sein Leben nicht so kontrollieren wie es ein gesellschaftlich gesehen „normaler Mensch“ kann. Er weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, dass seine Kleidung gegen gesellschaftlich festgelegte Regeln verstößt und das sein kindliches Verhalten nicht zu solch einem Verhalten zählt das von einem Mann seines Alters erwartet wird. Er ist geistig eingeschränkt. Er weiß das alles nicht. Für ein solch unbewusstes einfach strukturiertes und geistig unabhängiges Leben bewundere ich diese Menschen.
„Ich beneide geistig zurückgebliebene Menschen!“
Nach diesem Satz wird sich, denke ich, fast jeder denken: „Wie krank muss man sein um so einen Müll zu schreiben, der Autor kann froh sein das er selbst nicht zurückgeblieben ist!“
Aber bevor du vorurteilst was meine geistige Leistungen angeht lass mich erklären, was mich dazu bewegt hat diese Zeilen zu schreiben:
Es war ein ganz gewöhnlicher Tag mit allen Problemen und allem Stress den ein Tag im Leben eines Menschen in dieser Welt wiederfahren kann. Allerdings begab sich eine Situation auf meiner Heimfahrt von der Arbeit die mir ganz schön zu bedenken aufgab. Ich saß im letzten Abteil des Zuges, als ein vollbärtiger Mann das Abteil betrat. Dieser trug eine sehr jugendlich aussehende Frauenjacke mit Pelz und eine ebenfalls bepelzte Damentragetasche. Er war meinen Schätzungen nach alle Mals über 30 und sah abgesehen von seiner Bekleidung, relativ normal aus.
Er stand neben mir und schaute aufgeregt um sich. Dann ging er weiter. Eine junge Frau mit fast der gleichen Jacke bemerkte ihn und fing an zu lachen. Sie war am Telefonieren und natürlich erzählte sie sofort ihrer Gesprächspartnerin wie lustig sie es fände dies gesehen zu haben. Der Mann setzte seinen Weg fort und ging stumm weiter.
Einige Minuten später sah ich, dass der seltsam Gekleidete einige Sitze vor mir entfernt Platz genommen hatte und eine Zeitschrift wälzte und sich dabei völlig verkrampfte. Plötzlich fing er an eigenartige Stimmen von sich zu geben. Er hatte eine sehr hohe Stimme und jaulte nur vor sich hin. Nach einer Weile erkannte ich, dass er auf jeden Fall aufgrund von Freude diese Laute ausübte, da sich diese nach und nach zu einer seltsamen Lache entwickelten.
Plötzlich ertönte eine noch lautere Stimme, denn ein junger Mann wollte ihn ruhig stellen und machte ihm dies sehr laut und deutlich klar.
Der Zug war inzwischen fast bei der Haltestelle angekommen an der ich aussteigen musste und ich knüpfte meine Jacke zu und begab mich Richtung Türanlage.
Der Mann saß direkt neben den Türen und beobachtete genau wie ich mich dieser näherte.
Als ich vor der Tür stand und nur noch auf den Moment der Ankunft wartete sah ich zurück, dem Mann direkt in die Augen. Dieser sah mich genau an und lächelte stumm. Aufgrund seines Gesichtsausdrucks war mir in diesem Moment zwar völlig klar, dass er geistig zurückgeblieben war, allerdings beeindruckte mich seine fröhliche Art der Maßen, das ich einfach zurücklachen musste, ohne wirklich einen klar durchdachten Grund dazu zu haben.
Nun denkst du bestimmt ich hätte noch nie zuvor einen Behinderten gesehen und ich hätte deshalb so reagiert, aber dies stimmt nicht. Ich habe zuvor bereits Begegnungen dieser Art erlebt und mein Wissen über solche Menschen ist nicht minderwertiger als das eines jeden anderen. Aber in diesem Moment in dem ich ganz andere Sorgen und Probleme hatte, war diese Begegnung so überwältigend und zugleich schockierend, dass ich es kaum mit Worten ausdrücken kann. In diesem Moment erschuf ich in meinen Gedanken einen Satz.
„Ich beneide geistig zurückgebliebene Menschen!“
Ich finde es Beneidenswert wie unbekümmert und fröhlich dieser Mann durch sein Leben geht. Ihn kümmert es nicht wie andere Menschen von ihm denken, er ist fröhlich ohne speziellen Grund. Er ist nicht dauerhaft an schlecht Gedanken gefesselt die einem jede Laune verderben können. Ich für meinen Teil bin mir immer bewusst was es im Leben für schlimme, traurige und grausame Dinge gibt. Es ist wie ein Fluch höchst Intelligent zu sein, denn man ist immer mit Negativen Gedanken beschäftigt und wenn es wirklich ausnahmsweise nichts Negatives gibt, ist man doch immer noch nur mit Denken beschäftigt. Auch bei schönen Dingen gibt es gut durchdacht trotzdem irgendwie eine negativ zu betrachtende Seite. Wenn ich mir vorstelle was ich in meinem Leben bereits alles unternommen habe um mich der Gesellschaft anzupassen und ein Teil von etwas zu sein, dann werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Jeder lebt unter Einfluss von so vielen Dingen ohne es überhaupt zu merken geschweige denn es zu wissen. Doch dieser Mann ging mit seiner Frauenkleidung einfach so durch den Zug und interessierte sich einen Dreck dafür was die Dame am Telefon über ihn erzählte oder wie leichtsinnig ein Mann versuchte ihm die gute Laune zu verderben. Er ist völlig unabhängig von Gesellschaftlichen Stufen, Regeln und Einschränkungen. Er ist einfach da und lebt sein Leben. Und das alles nicht weil er Entschlüsse gefasst hat individuell zu sein, sich abzugrenzen, gegen alle Regeln zu leben oder jemandem versucht etwas zu beweisen. Nein. Sondern weil er es einfach macht. Er kann sein Leben nicht so kontrollieren wie es ein gesellschaftlich gesehen „normaler Mensch“ kann. Er weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, dass seine Kleidung gegen gesellschaftlich festgelegte Regeln verstößt und das sein kindliches Verhalten nicht zu solch einem Verhalten zählt das von einem Mann seines Alters erwartet wird. Er ist geistig eingeschränkt. Er weiß das alles nicht. Für ein solch unbewusstes einfach strukturiertes und geistig unabhängiges Leben bewundere ich diese Menschen.


