Ich gebe Dirk Recht, die Aussage des Textes ist nicht originell. Das ist per se aber nicht schlimm, ein Text kann andere Vorzüge haben, und Deiner hat m. E. welche, aber dazu später. Zuerst etwas zu den negativen Aspekten:
Grammatik und Rechtschreibung! Ganz ehrlich, das ist wichtig. Groß- und Kleinschreibung im Internet ist immer so ein Thema, aber ich denke, ein kurzer Druck auf die Shift-Taste kostet soooooooo viel wertvolle Zeit nicht. Und es ist zum Beispiel das Monatgsgehalt, nicht der, etc. Und "ficken" kann man schon ausschreiben, die Sternchen wirken etwas albern. Du wirst das Wort ja bewusst gewählt haben, anstelle von zum Beispiel "koitieren" oder so. Dann verdient das Wort auch alle seine Buchstaben. Im Duden stehen die auch alle.

Was Dirk sagt stimmt schon, das ist verallgemeinernd, undifferenziert, teilweise falsch, insgesamt ziemlich oberflächlich... aber welche spontante Schimpftirade ist das nicht? Du bist also in Deinem Genre geblieben, das kann man Dir kaum vorwerfen.
Nun zum Positiven:
Die Verbindung von Geldwerten mit anderen Maßeinheiten (Gewicht, Zeit) ist zwar auch nicht ganz neu, aber ungewohnt und ich finde, Du setzt das hier gut ein, zumal Zeit und Gewicht ja (zumindest in unserer Alltagserfahrung) recht feste und qualitative Größen sind, im Gegensatz zum virtuellen Geldwert. Gefällt mir gut.
Dann gefällt mir, dass - bei der inzwischen üblichen Verwirrung der politischen Begriffe - noch jemand in der Lage ist, einen Begriff wie "Faschismus" auf einen Satz herunterzubrechen. Klar, das ist verkürzend, aber in meinen Augen triffst Du den Kern fast. "Fast", weil natürlich nicht die Klassifizierung den Faschismus ausmacht. Ich bin zum Beispiel, um mal eine Klasse zu nennen, ein Mann - mich so zu nennen ist kein Faschismus, wir klassifizieren mit jedem Blick. Faschistisch wird es erst, wenn ich versuche, aus der Klassifizierung Rechte und Pflichten abzuleiten, die mit der Klassifizierung an sich nichts mehr zu tun haben. Beispiel: Mir, weil ich der Klasse "Mann" angehöre, den Zutritt zu Damentoiletten zu verweigern ist nicht faschistisch. Mir den Zugang zu Universitäten aus demselben Grund zu verwehren hätte dagegen einen faschistischen Aspekt. Aber das nur am Rande. Wenn ich höre, aus welchen Anlässen heute "Faschist!" gebrüllt wird... ich mag das Ende Deines Textes.
Du sagst:
wenns euch gefällt schreib ich weiter
Da frage ich mich nun auch - wie weiter? Wenn Du beabsichtigst, weitere Polemik hinzuzufügen würde ich sagen: Lass es. Du hast Dich ausgekotzt, wir haben Dich verstanden, alles gut. Mehr ist nicht nötig.

Wenn Du beabsichtigst, daraus einen politischen Text zu machen - lass es auch. Als Polemik ist das in Ordnung, aber eine Analyse sieht doch anders aus.
Wenn Du das aber als Grundlage eines literarischen Textes nehmen willst, könnte es interessant werden. Dann füge ich Dirks Fragen noch Folgende hinzu:
Wer sagt das?
In welcher Situation sagt er/sie es?
Zu wem?
Warum?
Du siehst - ich gehe nun davon aus, dass das nicht Deine Worte sind, sondern die einer literarischen Figur. Wenn Du auch davon ausgehst, meine Fragen beantwortest und die von Dirk dazu, könntest Du das Gerüst für eine Geschichte haben. Ob die dann lesenswert ist, liegt bei Dir. Nur zu.
Dirk: Was ist eine
literarische Dimension
?
