Nobody Cares
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Princess_Clary
- Erinye
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- Registriert: 05.04.2010, 19:00
Nobody Cares
Regen. Regen der auf meine Jacke tropfte. Regen den man nicht aufhalten konnte. Genauso wie alles andere. Im Grude konnte man nichts aufhalten. Dinge passieren einfach. Menschen verändern sich und die Zeit vergeht. Nichts davon kann man aufhalten. Auch wenn ich es manchmal gern würde. Ich blickte in den Himmel, dichte wolken türmten sich über den Dächern. Ich schloss die Augen, einatmen...ausatmen. An nichts denken. "Katy?" Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Langsam drehte ich mich um. "Oh, Hi." Schnell wischte ich mir über die Augen und setzte ein lächeln auf. Maurice sollte nicht merken das ich geweint hatte. Nein, nicht er. Nicht Maurice. Er war inzwischen neben mir. " Alles okay?" er strich sich eine Stäne aus dem Gesicht. " Ähem, ja klar. Alles bestens. Ich bin nur schon ganz nass, und ich muss noch bis nach Hause laufen." Der Regen prasselte auf uns nieder. Wäre das jetzt einer von diesen Schnulzenfilmen, würde Maurice mich jetzt gegen eine Hauswand drücken und wir würden uns leidenschaftlich küssen. Wir würden nichts mehr von dem Regen Merken. Es gäbe nur noch uns, uns beide. " Katy? Sicher das alles okay ist?" Ich muss so in Gedanken gewesen sein, dass ich nicht mitbekommen habe wie er mich etwas gefragt hatte. " Ähhh, na klar...es ist nur...egal...was hast du gesagt?" Ich versuchte zu lächeln, was ganz schön schwer war, wenn man bedenkt das gerade alles nicht so lief wie ich es wollte. Stück für stück beginnt meine Welt in sich zusammen zu fallen. Und ich kann es nicht aufhalten, auch wenn ich nichts lieber wollte. Meine Eltern sind letztes Jahr bei einem Flugzeugabstuz gestorben. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Ich weiß nicht warum ich genau an diesem Moment daran denken musste, aber meine Gedanken stüzten gerdezu auf mich ein. Wir schauten gerade irgendeine Soap im Fernsehen. Ich und meine Schwester. Dann klingelte das Telefon, meine Schwester ging ran. Was danach passierte, geschah wie in Zeitlupe...Wieder riss mich Maurice aus meinen gedanken:" Du kannst mit zu mir kommen...du musst aber wirklich nicht." schnell setzte ich wieder mein lächeln auf, denn Maurice musterte mich mistrauisch. "Ja...fänd ich ziehmlich cool. Danke." Eine weile liefen wir schweigend nebeneinander her. Ich fand es richtig schön einfach so mit ihm durch die Straßen zu laufen. Mit jemandem zu reden der mich nicht als psychisch labil abstempelte. Nachdem meine Eltern gestorben waren, hat uns unsere Tante bei sich aufgenommen. Dnach folgten unzählige besuche beim Psychiater. Dort gehe ich jetzt nicht mehr hin. Aber eine Selbsthilfe Grupee besuche ich immer noch. Es tut ziehmlich gut, einmal in der Woche mit leuten zu reden denen es geauso geht. " Wo wohnst du eigentlich?" fragte ich um das Schweigen zu brechen. " Maurice blieb vor dem nächsten Haus stehen. "Erster Stock. Hier." Er lächelte mir zu. Sein lächeln war unbeschreiblich. Es tat so gut. Nach deisem grauenvollen Jahr. In deisem Moment war es wirklich so als würen nur er und ich existieren. Er klingelte und als ein surren erklang hielt er mir die Tür auf:" Alles eintreten. Oder willst du lieber im Regen stehen bleiben?" Ich tritt über die Türschwellen und blickte mich um:" Nein, sonst wäre ich ja nicht mit dir gekommen." Wir liefen die Treppe hinauf und als wir in der Wohnung waren konnte ich nicht anders und musste unwilkürlich wieder lächeln. Diesesmal aber nicht aus irgendeinem bestimmten Grund. Nein einfach so. Einfach weil ich Glücklich war, wenn auch nur für deisen einen Moment.
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