Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl
Verfasst: 24.11.2012, 14:20
Gestern den Gustl gelesen vom Schnitzler ::: Ah, hätt' ich 's doch eher gelesen, hatt' ich denkt. ... Was macht's, ich hab's ja gelesen, bevor ich tot bin ::: Ich Kann's ja noch empfehlen. ::. Insomnia, was sind denn das für Gedanken? ... Nur die Kathi hätt's verdient, dass man es ihr empfehle, bevor sie tot ist. ...Totg'schossen wurd' s' vom Säberinger ... was ein feiger Mensch, der Säberinger. .... Was geht's mich an? .... Aber die Kathi war wirklich ein nettes, junges Ding. Die hat mich gerng'habt. .... Was schaut der drüben so ernst drein? Erschlagen sollt man ihn für seinen schlechten Bart, den unnützen Zivilist'. ... Ja, schau nur rasch weg ... Keine Kaffeehäuser in der Nähe, und ich brauche doch Kaffee. ... Nach Haus' sind es drei Stunden bestimmt ... Nützt nichts, ich muss wohl gehen ... Ach, da kommt die Radisch, der sieht man ihr Alter nicht an ...Die wär' doch was ... Was dreht die sich denn jetzt rasch ab und wer ist das da? .... Woher kenn' ich den? ... Ah, ich brauche einen klaren Kopf ... Werd' mich jetzt hier verabschieden ... Ruhig, Insomnia, Ruhig!
Meine schlechte Imitation kann nur mäßig vermitteln, wie begeistert ich von dieser kleinen, feinen Erzählung Schnitzlers bin. Ich wundere mich, dass ich nicht eher zugegriffen habe. Leutnant Gustl ist ja bekannt. Schnitzler versteht es, einen Halb-Monolog aufzubauen. Da ist eine Subjektivität, die nie langweilig wird, die Spannung erzeugt und die den Leser darüber hinaus nicht beim Charakter stehen bleiben lässt, sondern fühlbar macht, welch dramatische Folgen ein einziger Gedanke haben kann. Schlicht großartig erzählt. Lesen Sie bitte den Leutnant Gustl von Arthur Schnitzler.
Meine schlechte Imitation kann nur mäßig vermitteln, wie begeistert ich von dieser kleinen, feinen Erzählung Schnitzlers bin. Ich wundere mich, dass ich nicht eher zugegriffen habe. Leutnant Gustl ist ja bekannt. Schnitzler versteht es, einen Halb-Monolog aufzubauen. Da ist eine Subjektivität, die nie langweilig wird, die Spannung erzeugt und die den Leser darüber hinaus nicht beim Charakter stehen bleiben lässt, sondern fühlbar macht, welch dramatische Folgen ein einziger Gedanke haben kann. Schlicht großartig erzählt. Lesen Sie bitte den Leutnant Gustl von Arthur Schnitzler.
