.. was siehst Du im stillem Aquarium ?

[vogel]

Was soll ich sagen? Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, dann wird das auch gemacht. Tja, [) i r k diskutiert in seinem Poetry Chat Gedichte und ich hier Bilder. Jeder macht was er will.
Was soll bloß aus Uns werden? Vielleicht eine noch Diskussionsfreudigere Gemeinschaft? Wer weiß ... Doch ich möchte in diesem Thread nicht darüber nachdenken lassen, was aus uns wird, nein, ich möchte Euch das Ergebnis meines Recherchieren und Suchen und Denken und Überlegen für meine ganz spezielle Diskussion zeigen.
In meinem Thread „Mir fehlt EIN Wort“ (Prolog ) haben Wir ja schon arg mit einigen über Kunst gesprochen – und in mir wurd der Wunsch wach, mal ein Bild mit Euch zu interpretieren. Ich zog zwei Maler in die engere Wahl (von anderen war nix zu finden ....), entschied mich dann aber für meine Leidensgenossin. Es dauerte zwar etwas, bis alles so war, wie es sollte, aber nun, nun ist es so weit ...

In der Geschichte O livros möchte ich also nun zum ersten Mal eine Bildbesprechung mit Euch wagen. Es gab im Vorfeld einige Bedenken, „wie macht man das?“. Auch hier gebe ich nochmals den Hinweis auf meine Homepage (http://www.out-of-mind.de.vu > [das war mal] > „Elfriede Jelinek – Die Klavierspielerin“ oder „Nick McDonell - Zwölf“ sowie „Ich und meine Straße“). Dort können von mir geschriebene Bildinterpretationen zu meinen Bildern nachgelesen werden. Auch auf meine Anleitung „How to analyse a painting“ verweise ich (Prolog: „Mir fehlt EIN Wort“ http://www.literaturforum.net/viewtopic.php?t= )

Für „Unser erstes Mal“ habe ich mich für ein Bild von Silentium entschieden. Es trägt den Titel „Aquarium“.
Ich halte dieses Entscheidung für angemessen, da a) Silentium aus Unserer Mitte ist, b) ich keins von meinen Bilder nehmen wollte, c) die Bilder des anderen Kandidaten ich doch als „schwerer“ empfand (nicht dass ich Euch nur Griesbrei geben möchte, aber wir können uns ja steigern ...), d) dieses Bild viel Spielraum lässt (in my eyes ...)
Ihr findet weiter unten, dann das ganze Bild, daneben auch noch Bildausschnitte vergrößert, die ich als wichtig, bzw. als interessant empfand ...

Und da es die erste Runde ist, erhebe ich mich zum Oberfeldwebel (danach macht was ihr wollt ... )

Für die Zukunft noch ein Wort: Wenn nochmals Lust auf solch eine Aktion besteht (also ich/wir werde/n das jetzt wohl nicht jede Woche machen!), ich habe offene Ohren – also sendet mir ne Nachricht, vielleicht sogar mir Vorschlag wer und warum (ob es im Internet steht ist egal, dazu nutze ich dann meinen Server, das kann man ja immer noch klären ...)

Also, ich wünsche dann mal viel Spaß und schaut Euch das Bild mal an (auf dass es ein Erfolg wird!)


Liebe Grüße
kleinervogel

[vogel]

„Aquarium“ von Silentium



Großansicht:

http://www.literaturforum.net/images/pictures/artwork/aquarium.jpg

Bildausschnitte:


Ankh-Anhänger


Fisch + Flügel


Struktur

Wer das Bild gerne in voller Pracht sehen möchte, schreibt mich (oder Silentium?) an. Dürfte kein Problem sein, den 3MB großen (gezippten) Ordner zu versenden .... *g*


Über die Künstlerin
Obwohl uns allen ja das silly Silentium wohl bekannt ist, möchte ich einige Dinge hervorheben *g*: Unsere 16-jährige Österreicherin wirkt nun hier seit über einem Jahr, und was täte ich manchmal ohne sie? Wahrscheinlich verzweifeln, denn ist es nun mal so, dass mir das Silentium aus so mancher Klemme hilft (wenn mir mal wieder Interviewfragen oder die richtigen Worte fehlen ...). Vielleicht sind es Michael Ende und Terry Pratchett, die sie auf diese rettenden Ideen bringen. Oder ihr Lieblingsbuch „Das Gefängnis der Freiheit“. Wer weiß schon, was die Stille noch ausbrüten wird? Ok, sie ist kein Vogel, sie wird nicht brüten, doch da mag bestimmt so manches noch kommen.
Aber das sie mit [) i r k in einen Pakt bezüglich des Poetry Chats getreten ist – das werde ich ihr nie verzeihen! Kind, was tust du?


Über das Bild
Dieses „Aquarium“ entstand im Zeitraum vom 3. bis 5. Juni 2004. Silentium malte mit Carand’age Wasserfarben auf handelsüblichem Zeichenpapier (Din A3). Sie selber würde es als Kitsch-pur bezeichnen, doch wie heißt es im Zeitungswesen so schön: „was zu beweisen wäre“
„Ich hab zwar ein Aquarium“, schrieb mir die Stille, doch eher das regnerische Wetter veranlasste sie letztendlich dazu, dieses Bild zumalen. Man komme sich ja „vor wie in einem Aquarium“
Ein Geschenk ihres Vater, ein blaugrüner Lapislazulianhänger (Ankh - Kreuz), steckt im Vordergrund im Sand.
Während des Malens schien bei unserer jungen Österreicherin ein kleiner Ausnahmezustand zuherrschen: ihre morgendliche TI-Kritik fiel (nach ihren eigenen Einschätzungen) arg kurz aus, und alles nur, weil sie noch Deckweiß benötigte. Denn was wäre solch ein Bild ohne stressiges Hetzen zum nächsten Schreibwarenladen? Und was bliebt unserm Youngstar anderes übrig als ihren Mitbewohnern (sprich ihrem Bruder) harte Gewalt anzudrohen, als dieser sich an ihren Marderpinseln (!!!!) vergreifen wollte ?
Ach, und die Sache mit dem Graphikprogramm, ach, dass lassen wir mal lieber bei Seite. Hat nicht jeder mal einen Tag, wo Programme dieser Art irgendwie alles machen, nur nicht das, was man als armer schuldloser Nutzer möchte?

[razorback]

Auf Bitte einer Dame meines Herzens:

Das Bild hat was.

[vogel]

... ich glaube ich muss mir was ausdenken, damit das bild nicht schimmelt. also meine interprationsansätze gibt es jedenfalls noch nicht.
*gübel* irgendwie muss sich da doch was machen lassen ... auch wenn wir sommerloch haben - gerade deshalb ! *mpf*

:write:

[[) i r k]

Tja, wo sind denn jetzt die ganzen Künstler und Kunstliebhaber? In schwelgerischem Schweigen wandeln sie durch die Hallen, im unerschütterlich tapferen Versuch, ja nicht aufzufallen. :-p

Aber da muss ich mich wohl auch an die eigene Nase packen. :O)

Wollte zwar schon die ganze Zeit etwas dazu sagen, habe aber bisher nicht die Muße dazu gefunden. Aber jetzt, jetzt wird alles anders. Jetzt stopfen wir das Sommerloch (welcher Sommer?) und dann ab damit in den Ofen.

Ich hatte der lieben Silentium bereits per Mailograph mein Lob und meine Würdung übermittelt. Sie ist ja immer wieder mal für eine Überraschung gut. Ich habe ihr auch geschrieben, ich fände das Bild besonders dahingehend interessant, dass man sie ohne weiteres darin wieder erkennen könne. Also ihren Stil, ihre "Handschrift", meine ich. Dieses phantasievolle Spiel mit Symbolen und Bildern, dieses Gegenüberstellen von Mythos und Kitsch, das erinnert mich ganz stark an ihre Gedichte.

Okay, dann will ich mal so was wie einen Anfang machen, einen Grundstein für die Interpretation legen. Vielleicht zuerst so etwas wie eine Inhaltsangabe? Also ... was sehe ich? Wir haben da also ein Aquarium vor uns, das mit nicht ganz alltäglichen Aquariumszubehör ausgestattet bzw. bevölkert ist, als da wären:

• Ziemlich im Vordergrund gibt es einen kleinen Gartenzwerg (representing the Kitsch), der halb in den roten Boden des Aquariums eingegraben ist. Mit grauem Bart, Pausbäckchen und einer rosa Nase, die auf regelmäßigen Konsum von Spirituosen schließen lässt. Er wirkt ein bisschen steif und grimmig auf mich.
• Auf der anderen Seite steckt halb im roten Sand (?) ein kleiner Anhänger. Über den hat ja Oberfeldwebel kv. bereits nähere Informationen eingeholt: "Ein Geschenk ihres Vater, ein blaugrüner Lapislazulianhänger (Ankh - Kreuz) ..." (Kv, was heißt "Ankh."???)
• Irgendwo zwischen Anhänger und Gartenzwerg, nicht ganz in der Mitte des Aquariums liegt noch eine Art Stein, ein kleiner, buckliger Findling. Ansonsten eher unscheinbar – oder am Ende ist es gar kein Stein, sondern der Rücken des kleinen niedlichen Aquariumsmonsters, das gerade halb eingegraben in den Sand Mittagsschlaf gehalten hat? Wir werden es wohl nie erfahren ...
• Den eigentlichen Mittelpunkt des Bildes nimmt eine Art Zwitter, ein Mischwesen ein ... ein Seepferdchenwellensittich oder Wellenpferdchenseesittich oder so. Also die Form und die Biegung des Körper erinnert irgendwie an ein Hippocampus. Der Kopf dagegen hat eindeutig etwas von einem Wellensittich oder einem Kanarienvogel. Keine Ahnung, Ornithologie ist nicht meine Stärke. Die Flügel wiederum passen wiederum gar nicht dazu. Sie haben eher etwas ... etwas drachenartiges, weiß nicht. Das Gefieder ist zwar deutlich zu erkennen, aber wie die Flügel gespannt sind, wie das Gelenk ausgerichtet ist, wirkt es gar nicht vogelähnlich. Auch die Stelle, wo der vordere Flügel in den Korpus des Tieres mündet, sieht seltsam aus. Wie angeschraubt. Der Körper des Tieres läuft in einer Art schlangenartigem Schwanz aus, der sich um einen senkrecht im Aquariumsboden steckendem Bleistift windet.
• Rechts von dieser Seepferd-Vogel-Drachen-Schlangen-Chimäre schwimmen zwei kleine Fische. Aber das Seltsame an diesen Fischen ist, dass ihre Körper wie Augen aussehen. Oder täusche ich mich? Grüne Augen mit einer etwas unförmigen, eckigen Pupille? Der Fischleib schaut den Betrachter des Bildes an, oder etwa nicht? Augenfische, Fingeräste, Gehirntentakeln ...
• Ebenfalls auf der rechten Bildseite etwas Seegras oder so. Ja, ja, ich würde weder einen anständigen Ornithologen, noch einen gescheiten Botaniker abgeben. Also irgendein Wassergewächs, nicht näher definierter Gattung.
• Schemenhaft im Hintergrund schwebt eine Qualle.
• Links von dem Happy-Hippo-Campy nimmt eine Art Baum einen zentralen Platz des Bildes ein. Er ist fleischfarben und die Äste laufen, wie es aussieht, allesamt in mehr oder weniger großen Fingern mit hellen Fingernägeln aus.
• In den Ästen dieses Baumes sitzt eine Kreatur, von der ich (auch auf den zweiten Blick) nicht erkannt habe, was es sein soll. Ich habe mich daraufhin von der Künstlerin persönlich belehren lassen, worum es sich dabei handelt. O-Ton Silentium: "Das Vieh, dass auf einem Fingerast sitzt, sitzt nicht, sondern schwimmt, aber das sieht man nicht, weil ich falsch skizziert hab und dann nachher die Schwanzflosse nicht mehr draufgebracht hab. Das ist eine Seekuh. (Kennst du wahrscheinlich eh: Wassersäugetiere, unheimlich friedlich und lethargisch, die Seegraswiesen in ca. 10 Meter Tiefe abweiden. Sie haben die Angewohnheit, ihre Kinder mit einer Flosse an die Brust zu drücken, so dass sie Seemännern, die sie sahen, im Nebel wie Meerjungfrauen mit ihren Kindern erschienen. Es gibt sogar Theorien, nach denen diese Seekühe der eigentliche Grund für den Nixenmythos sind. Viele Arten sind sehr selten, mehrere wurden in der Vergangenheit ausgerottet ...)"
• Links darunter ist ein halb im Sand eingegrabenes, halb vom Bildrand abgeschnittenes Sonnengesicht (representing the Mythos-Ding). Wenn ich nur wüsste, wie ich es einzuordnen habe? Mir ist, als hätte ich das schon mal gesehen. Es hat seine Augen geschlossen ... und erinnert ein wenig an diese Inka- und Mayasymbole. Es scheint sich aber auf jeden Fall um ein Objekt zu handeln, das einen Sonnengott (vielleicht Helios?) darstellen soll.
• In der Bildecke links oben ist schließlich noch ein roter Ball (?), Klumpen (?) oder Gestirn (?) zu sehen. Ich spekuliere mal darauf, dass es sich hierbei um den Mond handelt. Der Scharlach hat. Oder doch ein Kugelfisch von hinten? Der sich gerade fürchterlich über irgendetwas aufregt. :-p

Was mir an dem Bild übrigens sehr gut gefällt, ist der Aufbau: Der dunkelblaue Hintergrund nimmt die oberen zwei Drittel, der gelb-rote Vordergrund – der Boden des Aquariums – das untere Drittel des Bildes ein. Dieser Farbkontrast von Rot-Gelb und Blau verleiht dem Bild seine innere Spannung. Der Vordergrund ist heller und wärmer. Der Hintergrund wirkt kalt, düster und geheimnisvoll. Im Hintergrund kann man außerdem einen deutlichen Farbverlauf erkennen: links ist es stockfinster, das Blau ist kräftig und abgedunkelt und wird nach rechts hin immer heller. Es sieht fast wie der Verlauf einer Dämmerung aus. Links die Nacht, rechts der Beginn des neuen Tages. Auch dies verleiht dem Bild wiederum etwas Tiefe und Plastizität.

Die einzelnen Gegenstände im Bild wirken dagegen eher etwas vereinzelt und statisch angeordnet. Auch hat es den Anschein, als würde es überhaupt keine Bewegung geben, selbst die Fische wirken, als würden sie in der Luft stehen. Sorry, ich meine natürlich: im Wasser. Es sieht für mich so aus, als würde jedes Ding für sich stehen, für sich allein. Und das ist, denke ich, auch die entscheidende Frage, der sich jeder Interpret dieses Bildes stellen muss: Gibt es zwischen diesen einzelnen Objekten einen Zusammenhang?

Grüße.

[Surjaninov]

Hallo allerseits

Ich fang mal irgendwo an. Im Bild sehen wir eineige Kontraste. Wir kennen sie: - Kalt/Warm - Komplemenär - Nah/Fern.
Wenn ich jetzt die blaue Fläche zu einer Scheibe mache, [es gibt am rechten Bildrand soetwas wie eine Ecke - die Ecke des Aquariums?] dann ist sie blau = kalt. Der Vorder -und Mittelgrund ist warm = rot/organe.
Darin verteilt finden wir einige Gegenstände. Ich kann für mich keine Beziehung der Gegenstände untereinander enddecken. Auch nicht zwischen den Lebewesen. [ Ich glaube der Typ in der Mitte könnte auch Schmetterlingsflügel haben] Die Gegenstände wirken wahllos in das Aquarium geworfen. Auch die Tiere beachten sich auf den ersten Blick nicht weiter. Am ehesten noch die beiden AUgenfische. Sie könnten sich zackend und zackig auf einander zu bewegen.

Der Typ [ich sags mal so] in der Mitte wirkt auf mich als drohe er. Der Körper ist aufgerichtet, die Flügel schlagen. Fest umklammert er den Stift. Es scheint als wolle er ihn beschützen. Vor was - ich weiß es nicht.
Der Fingerbaum sieht so aus wie die Dinger die da in den Riffen wachsen. Weiß nicht ob das auch Korallen sind.

Mir gefallen besonders diese zwei kleinen "Augenfische" - Farbe und Form sind schön.

Zur Geschichte die uns dieses Bild erzählt kann ich nichts sagen, oder nicht mehr als oben. Das Bild verschließt sich mir - ich werde nicht schlau daraus. Aber dazu erstmal weiter unten eine Frage.

Das Ding im ganz im Vordrgrund halte ich für einen Stein oder eine Muschel. ABer ich kann mich täuschen.

Mich würde interessieren - und da frage ich dich direkt Silentium - ob du das Bild vor dem Malen skizziert hast und es in Gedanken schon hattest bevor du es gemalt hast? Oder ob es sich erst beim Malen selbst so ergeben hat? So wie wir es jetzt sehen.

lg
Surja

[Surjaninov]

Na, das liegt ja hier ein wenig brach. Habe versucht die Gegenstände etwas zu deuten. Ob es nützt - das weiß ich allerding nicht.
Das stell ich jetzt mal in den Raum:

Die Muschel (falls es überhaupt eine ist!!) = verschlossen / Schatz im innern?

Der Kreuzanhänger = sehr persönlicher Gegenstand

Der Zwerg = auch persönlicher Gegenstand???

Die Seehkuh = sieht sehr gutmutig aus

Der Stift = Das Werkzeug des Künstlers / spitz

Seegras = wiegt sich in der Strömung

Die Augenfische = verspielt / schnell / Phantasie / Zuneigung?

Der Vogelfischdingsbums = Phantasie / drohen / schützen

Die Sonne = hat die Augen zu als schlafe sie

Der Fingerbaum = verzweigt / feinfühlig / standhaft / starr

Der rote Ball (links oben) = Glut / heiß

Die Qualle = ???

lg
Surja

[vogel]

ach surja, danke :thanx: , und auch dir Dirk danke :thanx: .
ich habe es einfach noch nicht übers herz gebracht zu antworten - ich brauch noch nen bissel ..... entschuligt ..
der Poetry Chat ist an allem Schuld !

[Surjaninov]

Wir machen das schon!
Wir schaffen das schon!
Wir haben doch Zeit,
noch ganz viel Zeit!

[vogel]

*lach* wo ist das her, surja ?

hey, dein smilie raucht mal nicht - wie kommt es ? :smokin:

[Surjaninov]

" *lach* wo ist das her, surja ?"

- Das kam grade aus meinem Kopf herraus gesprungen.

Super dir ist das mit dem rauchenden Smile aufgefallen!!!
Ich dachte der freut sich dieses Mal.
Aber jetzt ist er wieder ganz der Alte.

[vogel]

tja, so bin ich halt. warum nimmst du den denn ständig ? hat es einen tieferen grund ?

aus dem kopf gesprungen *lach*

[Surjaninov]

Naja tiefen Grund? Ich fand den irgendwie lustig - da musste ich ihn nehmen.
Ausserdem raucht manchmal ein kleines ganz kleines wenig bissel selten mal mein Kopf. Wo und Warum....

So, das war jetzt aber mein letzter Post heute.

lg
Surja

[Silentium]

Hab momentan nur ganz extrem sporadisch Internetzugang, die nächsten zwei wochen dann gar keinen, drum sag ich jetzt da nur schnell zwei Sachen zur klärung:

ob du das Bild vor dem Malen skizziert hast und es in Gedanken schon hattest bevor du es gemalt hast? Oder ob es sich erst beim Malen selbst so ergeben hat? So wie wir es jetzt sehen.

Großteil ist skizziert und geplant. Die Augenfische haben sich aber einfach so ergeben. Weil ich das gefühl hatte, dem Sonnengesicht, wie ihr es nennt, würden die Augen fehlen. Die hab ich dann halt so wo eingebaut.
Womit wir bei Punkt zwei sind:
Das Ankh-Kreuz hat weniger den Stellenwert von etwas sehr persönlichem, sondern hat mir ins Konzept gebracht. Es ist nämlich ein ägyptisches Hoheitssymbol (schaut euch mal an, was die Pharaonen immer in der Hand haben), steht für ewiges Leben und so weiter und so fort. Ist unter anderem Symbol der Hathor (glaub ich) und noch einer anderen Göttin. (Emanzengedanke) Symbolisiert, wie Dirk gesagt hat, die Mythologie, der Gartenzwerg ist dann die Kitschkomponente. Und bezieht sich direkt auf das "Sonnengesicht"... das eigentlich eine Sandsteinsphinx (mit Nase) sein soll, die halt ganz in Sand eingegraben ist. Wie die echte es ja auch Jahrhundertelang war.
Und ein bissl persönlich vielleicht schon, weil es so ein liebenswerter Tick meines Väterchens ist, solches Zeug von seinen Reisen mitzuschleppen.

Übrigens: meinem ohnehin schon übergroß aufgeblasenen Ego -wie sagt man bei uns so schön- taugt diese Interpretiererei ziemlich extrem.

[vogel]

Gerade läuft ne ziemliche Schnulze (unbreak my :herz: ?) im Radio – und ich will endlich mal meine Interpretation schreiben – timing ....

Zwischenstand meinerseits: Das Bild gefällt mir am besten, wenn ich nicht darüber nachdenke, sondern einfach draufsehe.
Ich weiß nicht wieso.

Aber das wird noch.