Eine neue Ethik?
Verfasst: 10.10.2007, 15:08
Die biozentrische Sicht der Natur
1. Menschen werden als Mitglieder der Lebensgemeinschaft der Erde vorgestellt. Dabei erwerben sie diese Mitgliedschaft zu den gleichen Bedingungen, die auch für alle nicht-menschlichen Mitglieder gelten.
2. Die natürlichen Ökosysteme der Erde in ihrer Gesamtheit werden als komplexes Netz miteinander verknüpfter Elemente angesehen, in dem das gesunde biologische Funktionieren jedes einzelnen von dem gesunden biologischen Funktionieren der anderen abhängig ist.
3. Jeder individuelle Organismus wird als teleologisches Zentrum von Leben verstanden , das sein eigenes Wohl auf seine eigene Weise verfolgt.
4. Egal ob wir Maßstäbe von Verdienst oder das Konzept des inhärenten Wertes anlegen, der Anspruch, Menschen seien anderen Spezies aufgrund ihrer Natur überlegen, ist eine unbegründete Behauptung und muss angesichts der oben genannten Elemente (1), (2) und (3) zurückgewiesen werden, da sie nichts als ein irrationales Vorurteil zu unseren Gunsten ist.
(Quelle: Paul W. Taylor: Die Ethik der Achtung für die Natur)
Diese vier Elemente beschreiben die biozentrische Sicht der Natur. Sie ist eine Kritik und zugleich ein Gegenentwurf zu der heute vorherrschenden anthropozentrischen Ethik. (Und somit meiner Meinung nach revolutionär genug um hier im Epilog Beachtung zu finden.)
Also, was sagen die hiesigen Dichter und Denker dazu? . Brandaktuell oder staubige Themen aus den 60ern? Philosophischer Unfug oder eine erstrebenswerte Ethik?
1. Menschen werden als Mitglieder der Lebensgemeinschaft der Erde vorgestellt. Dabei erwerben sie diese Mitgliedschaft zu den gleichen Bedingungen, die auch für alle nicht-menschlichen Mitglieder gelten.
2. Die natürlichen Ökosysteme der Erde in ihrer Gesamtheit werden als komplexes Netz miteinander verknüpfter Elemente angesehen, in dem das gesunde biologische Funktionieren jedes einzelnen von dem gesunden biologischen Funktionieren der anderen abhängig ist.
3. Jeder individuelle Organismus wird als teleologisches Zentrum von Leben verstanden , das sein eigenes Wohl auf seine eigene Weise verfolgt.
4. Egal ob wir Maßstäbe von Verdienst oder das Konzept des inhärenten Wertes anlegen, der Anspruch, Menschen seien anderen Spezies aufgrund ihrer Natur überlegen, ist eine unbegründete Behauptung und muss angesichts der oben genannten Elemente (1), (2) und (3) zurückgewiesen werden, da sie nichts als ein irrationales Vorurteil zu unseren Gunsten ist.
(Quelle: Paul W. Taylor: Die Ethik der Achtung für die Natur)
Diese vier Elemente beschreiben die biozentrische Sicht der Natur. Sie ist eine Kritik und zugleich ein Gegenentwurf zu der heute vorherrschenden anthropozentrischen Ethik. (Und somit meiner Meinung nach revolutionär genug um hier im Epilog Beachtung zu finden.)
Also, was sagen die hiesigen Dichter und Denker dazu? . Brandaktuell oder staubige Themen aus den 60ern? Philosophischer Unfug oder eine erstrebenswerte Ethik?